PROJEKT DER WOCHE

DRV Rettungshundestaffel Sachsen-Anhalt Nord e.V.

An 365 Tagen im Jahr sind die Mitglieder der Deutschen Rettungshundestaffel Sachsen-Anhalt Nord e.V. einsatzbereit, um sich mit ihren Rettungshunden auf die Suche nach vermissten Kindern, Pilzsammler*innen, älteren oder kranken Menschen zu machen.

Unter dem Dach des Deutschen Rettungshundevereins gründete sich 2016 die Rettungshundestaffel Sachsen-Anhalt Nord e.V. Die mittlerweile 14 Mitglieder bilden ihre 11 Familienhunde ehrenamtlich zu Rettungshunden in der Fläche und als Personenspürhunde aus. Zunächst erfolgte das Training in Tangermünde. Im Jahr 2017 ergriffen die Vereinsmitglieder die sich ihnen bietende Gelegenheit und bauten gemeinsam in Bölsdorf einen eigenen Trainingsplatz. Seit Januar 2018 arbeiten sie mit ihren Tieren an zwei Tagen in der Woche auf dem Platz, aber auch in den umliegenden Wäldern. Dabei trainieren sie die Hunde über die Nutzung des Spiel- bzw. Futtertriebes dazu, menschliche Gerüche in Wäldern, auf dem Feld, am See oder in der Stadt zu suchen. Einem gut ausgebildeten Flächensuchhund ist es durch seinen guten Geruchssinn möglich, eine durch Bäume und Buschwerk unübersichtliche Fläche in kürzester Zeit abzusuchen. Auch nächtliche Dunkelheit ist hierbei kein Hinderungsgrund.

So ausgebildet werden die Rettungshunde über die Polizei kostenfrei bei der Vermisstensuche angefordert, um in unwegsamem oder unübersichtlichem Gelände vermisste Kinder, kranke, alte oder orientierungslose sowie suizidgefährdete Menschen schnellstmöglich aufzufinden.

Im August werden die letzten Teams ihre noch ausstehenden Prüfungen ablegen, damit sie im kommenden Jahr die große Einsatzüberprüfung ablegen können. Ziel ist es, dass im Jahr 2020 alle sieben Teams der Staffel einsatzfähig sind.

Engagement macht stark, weil durch Engagement gemeinsam Leben gerettet werden können und ein positiver gesellschaftlicher Beitrag geleistet werden kann.

Training in Gewässern
(c) Sandra und Stefan Cario
Einsatztraining
(c) Sandra und Stefan Cario
Rettungshundetraining
(c) Sandra und Stefan Cario