Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Dr. Franziska Giffey und Dr. Thomas Röbke vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) haben heute die 16. Woche des bürgerschaftlichen Engagements eröffnet.
Etwa 30 Millionen Menschen engagieren sich in Deutschland freiwillig. Sie alle tragen dazu bei, das Leben in unserer Gesellschaft besser, gerechter und demokratischer zu gestalten. Das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) veranstaltet jedes Jahr die Woche des bürgerschaftlichen Engagements – die inzwischen bundesweit größte Freiwilligenoffensive – um das Engagement dieser Menschen hervorzuheben und zu würdigen. Heute wurde die Kampagne offiziell von Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey und dem Vorsitzenden des BBE-Sprecher*innenrats, Dr. Thomas Röbke eröffnet.
Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey betonte in ihrer Eröffnungsrede: „Wir können stolz sein auf unsere starke und lebendige Zivilgesellschaft, in der sich so viele Menschen aus eigener Initiative und freiwillig für andere einsetzen. Gerade während der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, wie sehr sich die Menschen den aktuellen Veränderungen aktiv stellen, indem sie zum Beispiel die digitalen Möglichkeiten für ihr gesellschaftliches Engagement nutzen. Als Familienministerin will ich für das Engagement der Menschen, das für eine zukunftsfähige Gesellschaft und für die Demokratie unerlässlich ist, gute Rahmenbedingen schaffen. Ich freue mich, dass heute eine junge Frau zur diesjährigen EngagementBotschafterin ernannt wurde, die mit ihrem Engagement Jugendliche ermutigt, sich für eine klimafreundliche Gesellschaft einzusetzen und damit ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.“
Dr. Thomas Röbke, Vorsitzender des BBE-Sprecher*innenrats erklärte: „Dieses Jahr stellt uns vor besondere Herausforderungen. Es geht um den gesellschaftlichen Zusammenhalt, um solidarische Nachbarschaftshilfen und um Engagement für unser Gemeinwesen. Wir haben eine starke, leistungsfähige Zivilgesellschaft, aber sie benötigt auch verlässliche strukturelle staatliche Unterstützung. Die vielen Beispiele unserer Aktionswoche machen deutlich: „Engagement macht stark!“. Es lohnt, sich zu engagieren. Darum wollen wir mit unserer Kampagne nicht nur die Vielfalt der Engagementpraxis und -möglichkeiten sichtbar machen, sondern auch ermutigen, anerkennen, danken und anregen.“
Erstmals wurde in der Eröffnungsveranstaltung auch die diesjährige Engagement-Botschafterin ernannt. Annalena Stöger vom Projekt „Schule ∙ Klima ∙ Wandel“ steht für Engagement für den Klimaschutz, dem diesjährigen Themenschwerpunkt der Woche des bürgerschaftlichen Engagements.
Die Engagement-Botschafter*innen sind mit ihrem persönlichen, individuellen Einsatz motivierende Vorbilder und zeigen zugleich verschiedene Möglichkeiten für freiwilliges Engagement. Durch ihre Auftritte stärken die Engagement-Botschafter*innen die öffentliche Anerkennung und Wertschätzung von bürgerschaftlichem Engagement.
Das BBE und die Woche des bürgerschaftlichen Engagements
Die diesjährige „Woche des bürgerschaftlichen Engagements“ findet vom 11. bis 20. September statt. Mehr Informationen finden sich auf der Internetseite www.engagement-macht-stark.de.
Seit 2004 würdigt das BBE mit der bundesweiten Woche des bürgerschaftlichen Engagements den Einsatz der etwa 30 Millionen freiwillig Engagierten. Im Fokus stehen Menschen, die sich eigeninitiativ oder in Vereinen, Initiativen, Unternehmen, Stiftungen, Verbänden oder Einrichtungen unter dem Motto „Engagement macht stark!“ engagieren. Sie wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Der Bundespräsident ist Schirmherr der Kampagne. Das ZDF, der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) und das enorm Magazin sind offizielle Medienpartner. Weitere starke Partner*innen 2020sind Aktion Mensch e.V., Children for a better World e.V., die Deutsche Telekom, die Faire Woche, IBM Deutschland, Digitale Nachbarschaft (DiNa), Flixbus und Volkswagen pro Ehrenamt.
Das BBE ist ein Zusammenschluss aus Bürgergesellschaft, Staat und Wirtschaft. Rund 260 Mitgliedsorganisationen verfolgen das Ziel, bürgerschaftliches Engagement in allen Gesellschafts- und Politikbereichen zu fördern.