Zwanzig Zeitungen liegen übereinander gestapelt auf der rechten Seite von einer rauen HolzBank. Links ist verschwommen der Rest der HolzBank zu erahnen. Die Bank ist dunkelgrau gestrichen worden und zum Teil auf der Sitz-Fläche abgenutzt und dadurch heller. Die Zeitungen liegen bunt übereinander.

Zeitungsstapel (c) Pixabay congerdesign

Der Beitrag stellt die Kooperation zwischen dem Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) und dem Recherchenetzwerk CORRECTIV dar. Diese besteht seit Frühjahr 2020 in Reaktion auf die rasante Zunahme von Fake News besonders in sozialen Medien. Durch die Kooperation finden Faktenchecks von CORRECTIV Verbreitung über die 168 wöchentlichen Anzeigenblättern mit einer Auflage von bis zu 39 Millionen gedruckten Exemplaren. Zugleich fördert dies die Kompetenz bei der Nutzung von Informationen aus dem Netz.

Wochenblätter bieten zuverlässige Informationen – kostenlos und frei Haus

Doch worauf können sich die Menschen verlassen? Zum Beispiel auf kostenlose Wochenzeitungen. Sie bieten gute journalistische Arbeit und sichere Informationen, denen die Menschen vertrauen können. Kostenlose Wochenzeitungen bekommen fast alle Menschen in Deutschland. Damit bekommen auch diejenigen Lokalnachrichten, die keine kostenpflichtige Zeitung kaufen können oder wollen. Durch diese gut recherchierten und aufbereiteten Informationen können Menschen über Themen nachdenken, sie diskutieren und sich eine eigene Meinung bilden. Wochenzeitungen berichten zuverlässig über Politik, Wirtschaft, Ehrenamt und Vereine vor Ort.

Im Frühjahr 2020, kurz nach Ausbruch der Corona-Pandemie, starteten die Mitglieder des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) eine Kooperation mit CORRECTIV. Denn auch das gemeinnützige Recherchenetzwerk CORRECTIV ist bekannt für seine zuverlässigen Informationen, Recherchen und Faktenchecks, die vor allem online erscheinen. Das gemeinsame Ziel: Falsch-Informationen im Netz etwas entgegensetzen. Die Menschen profitieren, da sie zuverlässige und sichere Informationen von zwei starken Partnern erhalten. Seit dem Start der Kooperation veröffentlichen die 161 BVDA-Mitglieder alle zwei Wochen Faktenchecks von CORRECTIV – mit einer Auflage von rund 39 Millionen Zeitungen. Die Faktenchecks kommen nun also auch gedruckt zu den Menschen und verbreiten sich so auch »offline«.

Vertrauen schaffen mit Fakten und verlässlichen Informationen

»Die Menschen vertrauen den Nachrichten in den Wochenzeitungen. Dieses Vertrauen, das mit den Faktenchecks verstärkt wird, übertragen sie auf ihren Nachrichtenkonsum in sozialen Medien. Sie lernen, Desinformation zu erkennen.«, betont David Schraven, Geschäftsführer von CORRECTIV. Gerade in Krisen können Desinformationen bei den Menschen Verunsicherung auslösen. Kostenlose Wochenzeitungen bieten Qualität, verlässliche Informationen und Orientierung frei Haus. Damit tragen sie eine hohe Verantwortung für die Gesellschaft im Allgemeinen. »CORRECTIV als gemeinnützige Gesellschaft geht es dabei nicht um Gewinne. Es geht uns genau wie dem BDVA vor allem darum, die Menschen mit verlässlichen Nachrichten zu versorgen«, so David Schraven von CORRECTIV.

Und so funktioniert der Faktencheck: CORRECTIV recherchiert, ob Behauptungen stimmen oder nicht. Sie fragen bei unterschiedlichen Expert*innen nach, lesen Studien, untersuchen Fotos, prüfen Zahlen und Daten. So wird schnell klar, was stimmt und was nicht. Ziel dieser Faktenchecks ist es, falsche Behauptungen mit Fakten zu widerlegen. Zu besonderen Ereignissen, wie zur Bundestagswahl oder dem Ukraine-Krieg, sind größere Sonderausgaben der Faktenchecks entstanden.

Nach zweijähriger Zusammenarbeit hat sich eine vertrauensvolle und eingespielte Kooperation entwickelt, in der sich die Stärken beider Partner ergänzen. Die Mitglieder des BVDA bekommen von CORRECTIV hochwertige und kostenlose Faktenchecks. Im Gegenzug verbreiten sie die Faktenchecks von CORRECTIV nun auch gedruckt, in Wochenzeitungen, innerhalb ganz Deutschlands.

Gemeinsam stark für eine informierte Gesellschaft

Unternehmen profitieren von der Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Organisationen. Immer mehr Menschen suchen nach sinnvollen Aufgaben, auch im Beruf. Es ist ein gutes Gefühl, Verantwortung zu übernehmen und etwas für die Gesellschaft zu tun. Dieses gute Gefühl bringt die Menschen zusammen, im Projekt, im Unternehmen oder in Institutionen.

Ein Netzwerk mit starken Partner*innen ist wichtig für jeden einzelnen aber auch für eine ganze Gesellschaft. Daher ist der BVDA seit vielen Jahren Kooperations- und Medienpartner der Kampagne »Woche des bürgerschaftlichen Engagements« des BBE.

 

Autor*in

Der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) und das Recherchenetzwerk CORRECTIV kämpfen gemeinsam für Demokratie und gegen Falsch-Informationen.

Weitere Informationen:

www.bvda.de/correctiv