Hände unterschiedlicher Hautfarben greifen einander an den Handgelenken. In ihrer Mitte ist eine Weltkugel.

Hände mit Weltkugel (c) pixabay

Engagement im Ausland soll für alle Menschen möglich sein. Dafür setzt sich bezev ein. Der Verein unterstützt Menschen mit Behinderung aus Deutschland, Ghana, Vietnam, Kolumbien und anderen Ländern, damit auch sie sich im Ausland freiwillig engagieren können.

Engagement im Ausland für alle möglich machen – das ist bezev

Die meisten Menschen aus Deutschland, die sich in einem anderen Land freiwillig engagieren, haben Abitur. Freiwillige, die nicht in Deutschland geboren sind oder Eltern haben, die in anderen Ländern geboren sind, gibt es nicht so viele. Auch Menschen mit Behinderung, Menschen die kein Abitur haben oder Menschen, die nur wenig Geld haben, engagieren sich selten im Ausland. Der Grund dafür ist oft, dass diese jungen Menschen wenig darüber wissen. Sie kennen die verschiedenen Freiwilligen-Programme nicht oder denken, dass ihnen das Geld dafür fehlt. Oft fehlen ihnen auch Vorbilder, also Verwandte, Freunde oder Bekannte, die sich schon im Ausland engagiert haben.

bezev hat das Ziel, dass internationale Freiwilligen-Programme inklusiver werden: Alle Menschen, die sich im Ausland engagieren wollen, sollen auch die Möglichkeit dazu bekommen. Und bezev will mehr jungen Menschen Mut machen und sie besser informieren, damit auch sie sich im Ausland engagieren können.

bezev setzt sich für inklusive Freiwilligen-Programme ein  

Ein Ziel hat bezev schon erreicht: Im Programm „weltwärts“ können sich Menschen mit Behinderung bis zum Alter von 35 Jahren bewerben! Vorher lag die Altersgrenze bei 28 Jahren. Doch Menschen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung brauchen meist länger für Schulabschlüsse, Berufsausbildung oder Studium. Oft ist es dann so, dass sie für viele Programme schon zu alt sind und darauf verzichten müssen. Durch die Arbeit von bezev ist das jetzt bei „weltwärts“ anders. Hier können sich Menschen mit Behinderung noch bis zum Alter von 35 Jahren bewerben.

bezev bietet Beratung für junge Menschen und für Freiwilligen-Organisationen an

bezev berät Menschen, die sich freiwillige im Ausland engagieren wollen und unterstützt sie, eine passende Stelle zu finden. Außerdem berät der Verein auch Organisationen, die Freiwilligen-Programme im Ausland anbieten. Dabei besprechen die Mitarbeitenden von bezev mit ihnen Ideen, wie mehr Menschen mit Behinderung bei den Programmen mitmachen können. So zum Beispiel vor kurzem bei einem jungen Mann mit Seh-Behinderung: bezev hat ihn dabei unterstützt, ein passendes Programm zu finden. Und bezev hat auch mit der Organisation gesprochen, was sie vorbereiten muss.  Zum Beispiel ob der junge Mann beim Eingewöhnen Unterstützung braucht. Und ob er mit Bussen und Bahn an seine Einsatzstellen kommen kann. Seit September dieses Jahres ist der junge Mann jetzt in seinen Freiwilligendienst in Spanien gestartet.

Unterstützung und Beratung auch für Menschen und Organisationen aus Afrika, Südamerika oder Asien

bezev berät auch Menschen aus Ländern in Afrika, Asien, Süd- und Mittelamerika, die sich in Deutschland engagieren wollen. Und auch hier unterstützt und berät der Verein Organisationen, die Freiwillige nach Deutschland entsenden. Im Moment arbeitet bezev an einem Treffen von Organisationen aus Deutschland, Ghana, Chile, Vietnam und weiteren Ländern. Gemeinsam wird überlegt, wie man die Teilnahme von Freiwilligen mit Beeinträchtigung/Behinderung im weltwärts Süd-Nord-Programm verbessern kann. Auch ehemalige Freiwillige mit Behinderung werden dabei sein. Sie können aus eigener Erfahrung erzählen, was für sie schwierig war und was ihnen geholfen hätte. Gemeinsam erarbeiten die Teilnehmenden dann Pläne, wie Engagement im Ausland für alle Menschen möglich ist.


Kontakt:
Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit e.V.
Altenessener Straße 394-398
45329 Essen

Vertreten durch:
Gabriele Weigt
0201 178 896 3
0201 178 902 6