
© Forum Fairer Handel / Carl Schwarz
Ständiges Wachstum und Massenkonsum haben schlimme Folgen für Menschen, Tiere und Umwelt. Wir sagen „Fair statt mehr!“ und wollen dazu beitragen, unsere Welt gerechter und nachhaltiger zu machen.
Das Forum Fairer Handel e.V. setzt sich für Fairen Handel und damit auch für Menschenrechte und Klimaschutz ein. Wir wollen, dass die Menschen darüber nachdenken, was sie kaufen, verbrauchen und nutzen. Denn Kauf-Entscheidungen können schlimme Auswirkungen haben, wie zum Beispiel Umweltverschmutzung, Trockenheit, Überschwemmungen, Kinderarbeit und Ausbeutung. Mit der Fair-Handels-Bewegung fordern wir Menschen auf, darüber nachzudenken, was und wie sie kaufen. Denn wir können auch weniger und nur das kaufen, was niemandem schadet. So können wir alle unsere Welt um uns herum positiv beeinflussen.
Fair statt mehr: bewusster kaufen und handeln
Was bedeutet es also, mehr auf Gerechtigkeit zu achten als nur auf mehr Konsum? Es bedeutet, Produkte zu wählen, die unter fairen Bedingungen hergestellt wurden: bei denen Arbeiter*innen gerechte Löhne, Pausen, Krankenversicherung und sichere Arbeitsplätze bekommen und nicht ausgebeutet werden. Es bedeutet, Produkte zu wählen, die die Umwelt schonen und nicht zur Zerstörung und Verschmutzung von Ökosystemen beitragen.
Um faire Alternativen zu stärken, brauchen wir Mitstreiter*innen, die daran glauben, dass eine Wirtschaft zum Wohl von Mensch und Umwelt möglich ist. Viele ehrenamtlich engagierte Menschen tun das. Sie veranstalten politische Aktionen für einen gerechten Welthandel, organisieren Bildungsveranstaltungen zum Fairen Handel und verkaufen fair gehandelte Produkte in einem der über 900 Weltläden in Deutschland. Die ehrenamtlich Engagierte setzen sich damit gemeinsam für hochwertige Lebensmittel, Kleidung, Schmuck und Handwerksprodukte ein. Sie informieren Bürger*innen über die Zusammenhänge unserer globalisierten Welt, bringen sich in politische Debatten ein und fordern mehr Nachhaltigkeit im Handel.
Fairer Handel stellt Mensch und Umwelt ins Zentrum seines Wirtschaftens. Dies erfordert, dass wir uns selbst hinterfragen und unsere Werte und Prioritäten neu ausrichten. Wir müssen uns bewusst machen, dass unser Handeln Konsequenzen hat – für uns selbst, für andere Menschen und für den Planeten. Es wird Zeit, dass wir uns von der Idee verabschieden, dass mehr immer besser ist. Stattdessen sollten wir anerkennen, dass echte Erfüllung und Zufriedenheit oft damit einhergehen, wie wir mit unserer Umwelt und unseren Mitmenschen umgehen.
Autorin: Julia Lesmeister
Kontakt:
Forum Fairer Handel e. V.
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