Eine Gruppe von Menschen steht um einen kleinen Hügel aus Schilfabschnitten. Im Hintergrund sind Bäume.

Freiwillige haben abgestorbene Schilfstängel aufgeschichtet. Dort können zahlreiche Insekten, Frösche und andere kleine Tiere geschützt überwintern. © Anett Roisch

In den Nationalen Naturlandschaften, wie zum Beispiel Nationalparks und Naturparks, sind alle Freiwilligen willkommen, egal ob sie eine Behinderung haben oder nicht. Der Dachverband Nationale Naturlandschaften e. V. unterstützt mit dem Freiwilligenprogramm „Ehrensache Natur“ seit vielen Jahren inklusives Naturschutz-Engagement.

Viele Nationalparks und Naturparks in Deutschland arbeiten schon mit Organisationen der Behindertenhilfe zusammen: zum Beispiel mit der Lebenshilfe.

Die Zusammenarbeit beginnt oft mit kleinen, kurzzeitigen Aktionen. Wenn alles gut läuft, wird sie  dann zu einer festen Kooperation. Denn Naturschutz, Engagement und Teilhabe sind für alle ein großer Gewinn. Viele Menschen haben großen Spaß am Engagement in der Natur: Sie pflanzen zum Beispiel Bäume und helfen wildlebenden Tieren. Die Tiere brauchen zum Beispiel Verstecke, Nistplätze oder Hilfe bei der Überwinterung. Ob die Freiwilligen eine Behinderung haben oder nicht, ist dabei unwichtig.

Barrierefreiheit ist die Voraussetzung für Teilhabe

Barrierefreiheit ist die Voraussetzung dafür, dass Menschen mit Behinderung am Engagement teilhaben können. Auf der Website www.ungehindert-engagiert.de gibt es für Menschen mit Lernschwierigkeiten viele Informationen und Bildungsmaterial zu Natur und Naturschutz in Leichter Sprache. Organisationen, die auch freiwilliges Engagement für alle anbieten wollen, finden dort den Leitfaden: „Workshops und Freiwilligeneinsätze barrierefrei gestalten“. Alle Materialien können kostenlos heruntergeladen werden.

Der Verein Nationale Naturlandschaften e. V. bietet seinen Mitgliedern und anderen interessierten Organisationen noch weitere Unterstützung:
•    Er informiert über konkrete Beispiele, wie  inklusives Engagement gelingen kann.
•    Der Verein organisiert Treffen zum Austausch von Erfahrungen.
•    Er unterstützt seine Mitglieder bei der Suche nach Förderung und Kooperationen.
•    Und er bietet Beratung und Fortbildung zu den Themen Barrierefreiheit und Inklusion an.

Selbstverständliche Inklusion ist das Ziel

Ein besonders schönes Beispiel für gelungene Inklusion gibt es im Biosphären-Reservat Drömling. Hier ist es ganz selbstverständlich, dass alle gemeinsam für den Naturschutz aktiv sind: haupt- und ehrenamtlich Engagierte, Freiwillige aller Generationen, mit und ohne Behinderung. Gemeinsam packen sie mit an und erfahren immer wieder Neues über die anderen, sich selbst und die Natur, die sie umgibt. Diese inklusive Gemeinschaft hat einfach Spaß am freiwilligen Engagement in der Natur. Durch eine inklusive Gemeinschaft entwickeln Menschen mehr Respekt füreinander und können sich gegenseitig besser verstehen. Das ist dem Verein Nationale Naturlandschaften sehr wichtig. Auf diese Weise wird der Naturschutz mit der Teilhabe für alle verbunden.


Kontakt
Nationale Naturlandschaften e. V.
Pfalzburgerstr. 43/44
10717 Berlin
Tel: 030 288 788 214

nationale-naturlandschaften.de