Vorne rechts ist das Portrait von Axel Wedler. Er schaut in die Kamera und lächelt. Er sitzt vor einem blauen Plakat auf dem in schwarzer Schrift steht: „Be Intentional, Be Aware, Be Open, Be Respectful, Be Inclusive, Be Accountable, Be Vocal“. Als letztes steht in weißer Schrift „Be Equal“.

Portrait Axel Wedler © Axel Wedler

#positivarbeiten ist ein gemeinsames Projekt der Deutschen Aidshilfe und den Unternehmen IBM und SAP. Das Ziel des Projekts: Menschen mit HIV sollen nicht diskriminiert und schlecht behandelt werden. Je mehr Menschen über HIV wissen, desto weniger müssen wir in Zukunft darüber sprechen.

Axel Wedler ist Senior Manager bei IBM Deutschland GmbH und seit 2002 HIV-positiv. An seinem Arbeitsplatz wusste vier Jahre lang niemand etwas von seiner HIV-Infektion. Doch eines Tages erzählte er seinem Arbeitgeber IBM davon. Ein Schritt, der ihm nicht leicht gefallen ist, den er aber nie bereut hat. Denn IBM hat Axel Wedler voll unterstützt und nicht diskriminiert.

Die Angst vor Diskriminierung belastet Menschen mit HIV oft sehr stark. Oft sogar mehr als das Virus selbst. Das Projekt #positivarbeiten hat ein Ziel: Alle Menschen sollen frei entscheiden können, ob sie anderen Menschen von ihrer HIV-Infektion berichten oder nicht. Die Angst vor Diskriminierung sollte kein Grund sein, es nicht zu tun! Unternehmen können das Projekt #positivarbeiten unterstützen, indem sie sich zu diesem Ziel bekennen und die Deklaration unterschreiben. Sie zeigen damit, dass sie HIV-infizierte Menschen unterstützen und gemeinsam gegen Diskriminierung kämpfen.

Eigentlich müsste heute niemand mehr über HIV sprechen. Denn Menschen mit HIV können mit Medikamenten ganz normal leben und arbeiten. Die Medikamente sorgen dafür, dass das Virus nicht mehr im Körper zu finden ist. Und dadurch können diese Menschen auch niemanden mehr infizieren. Aber die meisten Menschen in Deutschland wissen das nicht. Deshalb haben auch viele Menschen Angst und behandeln Menschen mit HIV-Infektion schlecht. Gegen diese Diskriminierung von Menschen mit HIV-Infektion wollen IBM, SAP und 132 andere Unternehmen in Deutschland kämpfen. All diese Unternehmen haben deshalb die Deklaration #positivarbeiten unterzeichnet.

Das Projekt #positivarbeiten gibt es heute auch in den USA, in Lateinamerika, acht europäischen Ländern, Australien und Neuseeland. Mitarbeitende von IBM und SAP sprechen in diesen Ländern mit Organisationen vor Ort, wie Menschen mit HIV-Infektion vor Diskriminierung geschützt werden können. Der internationale Name lautet: #workingpositively.

Dieses Projekt erinnert daran, dass wir alle Menschen sind: die engagierten Mitarbeitenden in Unternehmen, die Menschen in den Organisationen, die Menschen, die mit HIV leben und die Menschen, die wir mit diesem Projekt erreichen. Die Zusammenarbeit von Engagierten, Unternehmen und Organisationen ist sehr wichtig. Denn das Projekt #positivarbeiten ist nur so stark und so kraftvoll, weil all diese Menschen sich gemeinsam für ein Ziel einsetzen:

  • Die Experten und Expertinnen der lokalen Organisationen bringen Wissen, Erfahrung und Orte ein, an denen sich Menschen treffen können.
  • Unternehmen wie IBM sind Multiplikatoren. Das bedeutet, dass sie ihren Mitarbeitenden und anderen Unternehmen von #positivarbeiten berichten.
  • Menschen mit HIV-Infektion erzählen über ihre Infektion, Angst vor Diskriminierung und auch der Hilfe, die sie durch Unternehmen und #positivarbeiten erlebt haben. Sie helfen und stärken dadurch anderen Menschen mit HIV-Infektion.
  • Menschen, die zuhören und Informationen über HIV aufnehmen, tragen auch zu einer inklusiveren Gesellschaft bei. Denn sie können anderen Menschen davon erzählen, dass Menschen mit HIV ganz normal leben und arbeiten können.

Alle diese Menschen zusammen helfen mit, die Diskriminierung und Ausgrenzung von Menschen mit HIV zu bekämpfen. Werden auch Sie ein Teil davon!


Kontakt:
IBM Deutschland GmbH
#positivarbeiten
Beim Strohhause 17
20097 Hamburg
Tel: 0151 652 063 23

www.ibm.com/deutsche-aids-hilfe/
www.aidshilfe.de/positivarbeiten