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PROJEKT DER WOCHE

Rent a Jew

Die im Jahr 2014 gegründete Initiative Rent a Jew ermöglicht Begegnungen und Dialoge zwischen jüdischen und nicht-jüdischen Menschen, indem sie ehrenamtliche jüdische Referent*innen an Bildungseinrichtungen wie Schulen, Vereine oder Kirchengemeinden vermittelt.

Dabei verfolgt die Initiative das Ziel, durch den persönlichen Austausch das oft abstrakte Bild von Jüdinnen und Juden aufzubrechen und ihnen ein Gesicht zu geben. Während der Antisemitismus in unserer Gesellschaft immer sichtbarer wird, kennen viele Menschen in Deutschland keine jüdischen Menschen persönlich. Rent a Jew ermöglicht ihnen einen authentischen Einblick in das jüdische Leben heute sowie die Möglichkeit, Fragen ohne Tabus zu stellen.

Die mittlerweile 118 Ehrenamtlichen bilden einen Querschnitt der vielfältigen jüdischen Bevölkerung in Deutschland ab, von säkular über liberal bis orthodox, von Student*innen bis zu Rentner*innen. Mit Rent a Jew wird es möglich, miteinander statt übereinander zu reden und Antisemitismus erst gar nicht entstehen zu lassen.

Rent a Jew ist als Graswurzelprojekt aus dem Programm „Nevatim“ der Jewish Agency for Israel in Deutschland e.V. hervorgegangen. Im Jahr 2018 hat die Initiative über 3.000 Menschen in persönlichen Begegnungen erreicht. 2019 wurde Rent a Jew mit einem Bundespreis im startsocial-Wettbewerb unter der Schirmherrschaft von Angela Merkel sowie mit dem BaP-Preis für politische Bildung ausgezeichnet.

Und der Name? Rent a Jew, darf man sich so nennen? Ja. Humor gemischt mit ein wenig Chuzpe ist das beste Mittel, um offen miteinander ins Gespräch zu kommen.

Interessierte können eine Begegnung über www.rentajew.org/buchen anfragen.

Engagement macht stark, weil es immer besser ist miteinander statt übereinander zu reden!

Fragen
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Batman Kippa
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Tacheles
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