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PROJEKT DER WOCHE

Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche

Offen über Trauer und Tod reden und junge Menschen beim Trauern begleiten, dafür setzt sich Traumfänger e. V. ein. Traumfänger unterstützt Kinder und Jugendliche, wenn sie über Gefühle sprechen und ihre Trauer mit Unterstützung verarbeiten wollen.

Wenn ein Mensch stirbt, ist das für Angehörige nicht leicht. Sie verlieren nicht nur einen Menschen, der täglich fehlt. Sie empfinden oft auch Trauer, Schmerz, Einsamkeit, Hilflosigkeit und manchmal auch Schuldbewusstsein. Familien und besonders Kinder und Jugendliche stehen dann manchmal mit ihrer Trauer hilflos da. Denn jeder Mensch trauert anders. Und wie sollen Eltern mit Kindern über den Tod reden, über Gefühle und Ängste, wenn sie auch selbst trauern?

Der Verein Traumfänger e. V. möchte genau dabei helfen. Denn viel zu oft werden trauernde Familien und vor allem Kinder und Jugendliche allein gelassen. Dabei brauchen sie Unterstützung, um die Trauer und den Tod eines Menschen zu verarbeiten. Wir setzen uns dafür ein, den trauernden Familien eine liebevolle und professionelle Unterstützung zu bieten“, sagt Annette Kempe, Vereinsvorsitzende bei Traumfänger e. V. „Unser Ziel ist es, ihnen Zeit und Raum in ihrer Trauer zu geben. Und wir wollen sie dabei unterstützen, ihren Lebensmut wiederzufinden.“

Traumfänger e. V. wurde vor vier Jahren gegründet und besteht aus drei hauptamtlichen und vielen ehrenamtlich engagierten Menschen. Die Vereinsmitglieder gehen auch in Schulen und Kitas und reden dort mit den Kindern und Jugendlichen über Tod und Trauer. 

In Zukunft möchte das Team um Traumfänger e. V. die Trauerbegleitung erweitern und noch mehr Familien erreichen. Sie wollen zusätzliche Programme und Workshops anbieten und noch mehr Ehrenamtliche finden. Denn die Nachfrage ist groß und die bisherigen Erfahrungen in der Trauerbegleitung sind sehr gut.

„Besonders wichtig ist uns, dass alle Menschen offener über das Thema Tod und Trauer reden können und es nicht mehr verschwiegen wird“, sagt Annette Kempe. „Wir wollen das vor allem über Social Media und den persönlichen Kontakt erreichen.“

 

Engagement macht stark, weil ...

es Menschen verbindet, ihnen Hoffnung und Unterstützung gibt und es ermöglicht, gemeinsam Herausforderungen zu bewältigen und positive Veränderungen zu bewirken. Es gibt den Menschen, die sich engagieren, aber auch denen, denen geholfen wird, ein gutes Gefühl.

Ein offener Holzsarg, mit bunter Farbe bemalt und gefüllt mit Ästen und Blumen.
Sarg in einer Kirche © Michael Franke
Vier Kinder und eine Frau stehen um ein kleines Feuer.
Feuerritual © Sandra Holstein
Ein Clown steht mit Kindern in einem Kreis.
Familienfest mit Clown © Annette Kempe
Ein lebendes Kind liegt in einem Sarg. Ein anderes Kind kniet daneben.
Kind in Sarg © Annette Kempe
Ein Kind sitzt an einem Basteltisch. Eine Frau steht daneben.
Basteln © Annette Kempe
Zwei Kinder und eine Frau in einem Turnraum mit Turnmatten.
Turnraum © Annette Kempe